Das Größte und das luxuriöseste Pool-Exemplar

Trotz all dieser Hinweise und Bedingungen, die für einen eigenen Pool oder Schwimmteich erfüllt werden müssen, lässt sich der Erholungswert nicht von der Hand weisen. An dieser Stelle gibt es zwei Beispiele für Poollandschaften, die sich sehen lassen können.  Der erste befindet sich auf dem Gelände im Osten der Nidda, direkt neben dem benachbarten Brentanopark in Frankfurt. Dieser Park, der bestimmt wird von großen Rasenflächen und einem langjährigen Baumbestand. Innerhalb des Parkgeländes befindet sich ein großes Becken, das mit einer Länge von 220 m und einer Breite von 50 m eine gesamte Wasserfläche von 11.000 m² bietet und somit als das größte Bad Deutschlands angesehen werden kann. Geformt ist es wie ein langgestrecktes Kreissegment, es ist unbeheizt und selbst an Spitzentagen bei einer Besucherzahl von etwa 10.000 ist Platz genug für alle. Natürlich ist das Schwimmecken kombiniert mit weiteren Freizeitangeboten wie einer Liegewiese, Planschbecken für Nichtschwimmer, Spielfeldern für Beach-Volleyball und einem Biergarten. Auch ein Open-Air Kino befindet sich auf dem Gelände, das als Freizeitangebot von den Frankfurtern gut genutzt wird. Die Geschichte des Bades geht bis auf das Jahr 1926 zurück, denn es wurde zunächst an einem Nidda-Altarm als Flussschwimmbad errichtet. Die sinkende Wasserqualität machte es aber erforderlich, dass der Schwimmbetrieb im Jahr 1966 in ein neu errichtetes Beckenbad verlegt wurde. Bis zum Jahr 2005 wurde das Becken, das keinen eigenen Wasseranschluss besaß, mit Hydranten aus der Frankfurter Löschwasserversorgung gespeist. Die Befüllung und Reinigung übernahmen damals die freiwilligen Feuerwehren der Umgebung. Heute ist das Bad im Besitz der „BäderBetriebe Frankfurt GmbH“. Ein Badevergnügen für alle in der Nähe der Großstadt.  Als besonders luxuriös hingegen gelten sogenannte „Infinity-Pools“, die für den Betrachter scheinbar ins Leere zu laufen scheinen, da sie über eine Wasserkante verfügen, an der das Wasser in ein zweites, darunter liegendes Becken fließt. Das zweite Becken bleibt aus der entfernten Perspektive unsichtbar. Bei geschickter Lage eines solchen Schwimmbeckens, scheint das Wasser sich wie der Meereshorizont mit dem Himmel zu verbinden. Der Kostenaufwand für ein solches Bad ist recht groß, weshalb Schwimmbäder in dieser Form noch immer als Luxusgut gelten.